Habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, wo die Stoffe produziert werden und welche Stoffe aus Deutschland kommen? Ich um ehrlich zu sein selten, bis eher gar nicht. Bis ich auf Melanie von Meterlimit aufmerksam wurde, denn bei ihren Stoffen wird nicht nur individuelles Design sondern auch Nachhaltigkeit groß geschrieben. Ich darf euch heute ein Designbeispiel zum butterweichen Jersey „Hawaiiblumen“ zeigen.
Stoffe aus Deutschland: Melanies Vision
Melanie ist 28 Jahre, kommt aus der Umgebung von Chemnitz und hat Meterlimit im März 2017 gegründet. Ihr langfristiges Ziel ist, dass Stoffe wieder hauptsächlich aus Deutschland kommen. Vom Design, über das Rohmaterial (wird in Deutschland verarbeitet) bis hin zur Farbe für den Druck. Doch dieses Ziel kann sie nur mit jedem einzelnen Stoffkäufer verwirklichen. Also du↓, du→; du↑ und du↨ oder so.
Denn Stoffe aus Deutschland zu verkaufen bedeutet soziale Arbeitsbedingungen und ökologische Standards. Die Stoffe von Meterlimit werden in Bayern, NRW und Sachsen gedruckt. Alle Stoffe sind von höchster Qualität und besitzen kurze Herstellungswege. Die Designs sind selbst erstellt und keine Massenware (bis auf das von mir vernähte Design „Hawaiiblume“, das war ein Crowdfunding).
Die Stoffe sind nicht nur wasch-beständig, sondern schrumpfen nach dem Waschen auch kaum ein, weil sie vom Hersteller schon einmal vorgewaschen wurden. Unangenehmer Geruch beim Auspacken gleich null. Dies ist bei den meisten Stoffen im Handel nicht der Fall. Wer den Stoff einmal befühlen möchte kann sich ein kostenloses Muster bestellen und sich von der Qualität einmal selbst überzeugen.
Stoffe aus Deutschland: Sommerliches Design gegen Herbstblues
Vernäht habe ich den butterweichen Jersey zu einem langärmligen Kleid. Ich habe dafür das Shirt „Michi“ von Schnittgeflüster in der Taille gekürzt und die Rückseite geteilt, um den Reißverschluss einfügen zu können. Für das Rockteil habe ich die volle Stoffbreite gerafft und an das Oberteil genäht.
Ich hoffe euch gefällt meine Designbeispiel und jetzt viel Spaß beim Shoppen!
Eure Daniela von rosadiy.de
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Hallo Daniela,
ich find’s klasse, dass Du Dir Gedanken darüber machst, woher die Stoffe kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden.
Ich mache das auch schon seit längerem und kaufe deshalb gerne die Stoffe der Marke „Albstoffe“. Der Hersteller ist von der Schwäbischen Alb und die Qualität der Stoffe ist einfach top!
Allerdings kann das Rohmaterial Baumwolle nicht aus Deutschland kommen, so wie Du oben schreibst, da Baumwolle nun mal nicht in Deutschland angebaut wird. 😉
Es gibt meines Wissens auch nur drei EU-Länder, in denen Baumwolle angebaut wird. Also alles nicht so einfach.
Bei gekaufter Kleidung achte ich genauso darauf, woher die Ware kommt. Deshalb kaufe ich z.B. sehr gerne Trigema-Kleidung. Das Herstellen der Stoffe (inkl. Färben/Bedrucken), der Zuschnitt sowie das Nähen erfolgt alles in Deutschland.
Leider bekommt man nicht alles „Made in Germany“, wie z.B. Jeanshosen (jedenfalls wüsste ich nicht wo).
Ich freu mich jedes Mal, wenn ich so einen Blogbeitrag wie Deinen lese. Ich denke, jeder einzelne kann ein kleines bisschen was bewegen.
LG
Natalie
Danke liebe Natalie!
Vielen Dank für deinen Hinweis, du hast natürlich recht. Ich habe eben ergänzt das die Baumwolle in Deutschland verarbeitet wird, habe mich da eben nochmal bei rückversichert. Kennst du Meterlimit? Ich war wirklich überrascht, dass die Stoffe überhaupt nicht riechen. Das ist mir bei vielen anderen Stoffen in ähnlicher Preisklasse nämlich schon negative aufgefallen.
Das stimmt leider, die meisten kaufen ja doch nach dem Slogan „hauptsächlich günstig“ ein, so das die Nachfrage nach „Made in Germany“ eher gering ist.
Danke für deinen lieben Kommentar.
Deine Daniela